Die gründungsphase des Angelsportvereins

 
Gieboldehausen
 
Der Angelsportverein wurde am 1. März 1949 in der Gastwirtschaft Nolte
(Zum Bahnhof) von 11 begeisterten Sportfreunden gegründet.
 
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten:
 
Josef Koch                              Kurt Rüttgerott
Hans Döring                           Karl-Otto Moldenhauer
Alois Wüstefeld                      Wilhelm Bölter
Emil Stanke                            Theodor Hildebrandt
Gerhard Ratzei                       Josef Scherer
Heinrich Bode
 
 
In den ersten Vorstand wurden gewählt:
 
Josef Koch                             1. Vorsitzender
Karl-Otto Moldenauer            2. Vorsitzender
Emil Stanke                            Schriftführer
Hans Döring                           Kassenwart    
Heinrich Bode                         Gewässerwart
Josef Scherer                          Gewässerwart
 
Als Vereinslokal wurde die Gaststätte „Zur Krone“
(Theo Reinmann) gewählt.
 
 
 

Die Vorsitzenden des ASV Gieboldehausen

 

 

 

Vorname
Name
Zeitraum
Josef
Koch
1949 - 1952
Emil
Stanke
1952 - 1957
Paul
Stanke
1957 - 1960
Karl-Otto
Moldenhauer
1960 - 1965
Karl
Wiegand
1965 - 1969
Helmut
Höner
1969 - 1976
Ulrich
Kellner
1976 - 1985
Reinhard
Kellner
1985 - 2000
Wilhelm
Adler
2000 - 2004 
Michael
Preiß
2004 - 2008
Reinhard
Kellner
seit 2008

 

 

Aus der Vereinsgeschichte des Angelsportsvereins

 

 

Gieboldehausen

 

Am Ende des 1. Vereinsjahres waren bereits 16 Sportfreunde im ASV organisiert. Aufgrund der starken Nachfrage erhöhte sich die Mitgliederzahl von Jahr zu Jahr.

Besonders beliebt waren die Kameradschaftsangeln bei denen nicht nur geangelt wurde. Diese fanden jährlich 2 Mal statt. Im Jahre 1953 wurden erstmals Forellensetzlinge, Karpfen, kleine Hechte und auch Aale ausgesetzt.

Da der Sportfreund Karl-Otto Moldenhauer zeitweise auch über ein Boot verfügte, wurde der ASV mehrmals zur Leichensuche in der Rhume eingesetzt. Bei insgesamt 3 Einsätzen konnten die ertrunkenen geborgen werden.

Bei einem größeren Fischsterben in der Hahle erlitt im Jahre 1960 unser 1. Vorsitzender Paul Stanke einen tödlichen Herzschlag neben der Hahlebrücke.

Unter dem im Jahre 1965 neugewählten 1. Vorsitzenden Karl Wiegand wurden erstmals Fangbücher an die Mitglieder ausgegeben, damit am Jahresende eine ordentliche Fangstatistik erstellt werden kann. Um bei Fischsterben schnell regieren zu können, wurde ein Alarmplan angefertigt. In diesem Jahr wurde erstmals eine Schulung zur Sportfischerprüfung durchgeführt. 26 Mitglieder nahmen an der Prüfung teil und alle bestanden mit gutem Erfolg.

Bereits im Jahre 1964 wurden durch Karl Wiegand erste Kontakte zum holländischen Verein „KSV De Maas Beugen“ in Nordbraband aufgenommen. Am 19.6.1965 waren die holländischen Sportfreunde erstmals unsere Gäste. Da unser Vereinsgewässer aufgrund starker Regenfälle nicht zu beangeln war, fand das gemeinsame Kameradschaftsangeln in Bad-Lauterberg statt. Unsere Gäste waren von der Harzlandschaft sehr begeistert.

Der Gegenbesuch bei unseren Freunden in Holland vom 17.6.-19.6.1966 war ein großer erfolg. Die Eindrücke, die bei dieser Fahrt gewonnen werden konnten, waren unvergesslich. Die Freundschaft konnte weiter gefestigt werden.

Im Jahre 1967 waren unsere Holländischen Freunde wieder unsere Gäste. Von uns wurde eine Patenschaft für den „ASV Dee Maas Beugen“ übernommen. Der 1. Vorsitzende, Herr Laurenz Hendrix, wurde zum Ehrenmitglied unseres Vereins ernannt. Landrat Willi Döring brachte bei der Verabschiedung in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck, dass sich auch die Gemeinde und der Landkreis über die geschlossene Freundschaft freue und überreichte zum Abschied einen Wappenteller des Kreises Duderstadt.

1968 fand ein weiterer Gegenbesuch bei unserem Patenverein in Holland statt. Sportfreund Karl Wiegand wurde zum Ehrenmitglied des „HSV De Maas Beugen“ ernannt und mit dem Ehrenkranz des Vereins ausgezeichnet.

In diesem Jahr konnten der Baronsche teich und der Haspel von der Gemeinde auf 20 Jahre gepachtet werden.

Bei dem jährlich stattfindenden Wintervergnügungen wird 1969 das 29-jährige Bestehen des ASV gefeiert. Die noch lebenden Gründungsmitglieder werden mit einer Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet.

Da der Haspel in einem schlechten Zustand war, wurde der Teich komplett durch die Firma Ernst Tschada gratis ausgebaggert.

Eine neue Gewässerkarte wurde 1975 herausgegeben. Diese war gegenüber der alten Karte übersichtlicher gestaltet worden. Im Herbst wurde der Baronsche Teich elektrisch abgefischt. Das Fangergebnis war nicht gerade berauschend.

1976 wurde erstmals eine Wettkampfmannschaft gegründet. Das Ziel der Wettkampfmannschaft ist es, im sportlichen fischen und beim Casting den Kontakt zum Verband und den befreundeten Vereinen zu fördern.

Ein sehr unerfreuliches Jahr war 1977. Infolge der Begradigung der Rhume und der Befestigung des Ufers verschwanden fast alle Bäume, Sträucher und Pflanzen. Viele Nistplätze der Vögel wurden zerstört. Dadurch wurde den in der Rhume lebenden Fischen die Nahrungsquellen entzogen. Enttäuscht zeigten sich die Angler über die vielen Müllablagerungen entlang der Rhume.

1978 war ein sehr arbeitsreiches Jahr. Zum Preis von DM 25000,00 wurde der Baronsche Teich ausgebaggert. In 14 tägiger Arbeitszeit wurden ca. 2500 m3 Faulschlamm bewegt. Die neue Wassertiefe betrug 1.60 m. Zur Finanzierung musste ein Kredit in Höhe von DM 20.000,00 aufgenommen werden. Der Zinssatz betrug 5,75%. Gleichzeitig wurden sogenannte Bausteine herausgegeben. Diese Bausteine im Wert von DM 50,00 waren für den Verein ein zinsloses Darlehen.

Zahlreiche Mitglieder erwarben gleich mehrere Bausteine und verzichteten sogar auf die Rückzahlung bei Fälligkeit.

Als weiteres Gewässer konnte im Jahre 1979 der Parkteich von der Gemeinde gepachtet werden. Die jährliche Pacht betrug DM 10,00.

1987 trat der ASV Gieboldehausen der Interessengemeinschaft (IG) der Eichsfelder Sportfischer bei. Die IG beteiligt sich am Umwelt- und Naturschutz in und am Gewässer und sorgt für eine sinnvolle Gewässerbewirtschaftung und Verbesserung der Wassergüte. Gleichzeitig vertritt die IG die Interessen der Mitgliedsvereine regional im Eichsfeld.

In diesem Jahr konnte für DM 100,00 ein alter Schaustellerwagen erworben werden. Dieser war 8 m lang und 2 m breit. Dieser Wagen wurde zum Grundstein für unser heutiges Vereinsheim. Der ursprünglich gewünschte Sandort für unser Vereinsheim an der oberen Hahle bei der Wessel-Hydraulik wurde vom Landkreis Göttingen nicht genehmigt. Schließlich wurde ein geeigneter Platz hiner dem Niedersachsenhof direkt an der Hahle gefunden. 

Die Baugenehmigung ließ nicht lange auf sich warten und man begann sofort mit den Bauarbeiten. In Verbindung mit einem geräumigen Vorbau wurde aus dem alten Schaustellerwagen ein schmuckes Vereinheim. Sämtliche Gewerke konnten in Eigenleistung erbracht werden. Ein großer Vorteil war auch, dass wir in unseren Reihen Handwerker aus allen Fachrichtungen besaßen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz an den Wochenenden, nach Feierabend und auch im Urlaub haben zahlreiche Mitglieder in unzähligen Arbeitsstunden die Baumaßnahme erst möglich gemacht.

Rechtzeitig am 4.6.1989 zum 40 jährigen Jubiläum konnte unser neues Vereinsheim fertiggestellt werden. In einer feierlichen Andacht wurde unser Vereinheim durch Herrn Dechant Ottmann und Herrn Pastor Sorge eingeweiht. Beim anschließenden Tag der offenen Tür konnten wir zahlreiche Besucher aus nah und fern begrüßen.

Erstmals wurde in diesem Jahr wieder eine Vereinsfahrt durchgeführt. Ziel der Reise war die Ostseeinsel Fehmarn.

Auf dem Gieboldehäuser Pfarrfest waren wir 1989 erstmals mit einem Fischwagen vertreten.

Eine zweite Vereinsfahr wurde 1990 ins Altmühltal durchgeführt. Höhepunkt der Reise war die atemberaubende Stadtrundsfahrt durch die  Altstadt von Regensburg.

1990 war auch wiederum ein sehr arbeitsreiches Jahr. Neben dem Vereinsheim wurde in massiver Bauweise eine Toilettenanlage in Eigenregie errichtet.

  

Aufgrund einer Naturschutzverordnung der Bezirksregierung Braunschweig wurden einige Abschnitte der Rhume für die Angelei gesperrt. Besonders tragisch für uns war, dass auch der Baronsche Teich und der Haspel von der Verordnung betroffen waren. Als Gegenmaßnahme wurde ein Rechtsanwalt eingeschaltet, um für beide Teiche eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen.

Von der Realgemeinde konnten 5 kleine Teiche im Rotenberg gepachtet werden. Zunächst waren hier umfangreiche Instandsetzungsarbeiten nötig.

1991 war der ASV mit einem Fischbrötchenstand auf dem 1. Gieboldehäuser Schlossfest vertreten. An 2 Tagen wurden von uns rund 2500  Fischbrötchen zubereitet.

In diesem Jahr fand auch das 1. Gieboldehäuser Hahlefest auf unserem Vereinsgelände statt. Diese Veranstaltung war trotz schlechtem Wetter ein voller Erfolg. Schließlich war es ja auch das erste Mal, dass in Gieboldehausen frisch geräuchert Forellen und Aale angeboten wurden.

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammelung wurde beschlossen, der FIHG e.V. beizutreten. Die FIHG ist eine Interessengemeinschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, zum Bestand und Erhalt der Südharzgewässer ihren Beitrag zu leisten und hierbei eine Gesamtvertretung der betroffenen Vereine wahrnimmt.

Aus heiterem Himmel schlug am 8.8.1993 auf dem 3. Gieboldehäuser Hahlefest ein Blitz mitten auf dem Festplatz in einen der hohen Bäume ein. Erst war ein greller Blitz zu sehen. Es hab einen detonationsartigen Knall, so laut und stark, als wäre eine Bombe hochgegangen. Funken kamen wie Knallfrösche aus dem Boden gezischt, die Rinde des Baumes splitterte und flog über den Platz. Zahlreiche Personen, die sich im Spannungsfeld des Blitzes befanden, fielen zum Boden und trugen teilweise Brandverletzungen davon. Zum Glück waren einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr anwesen und konnten über Feuerwehrfunk sofort zwei Rettungswagen alamieren. Insgesamt zwei Frauen, zwei Männer und ein Kind wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestand glücklicherweise nicht und nach einigen Tagen konnten alle wieder gesund entlassen werden.

1994 konnten 2 weitere Teiche am Rotenberg von der Realgemeinde gepachtet werden. Diese beiden Teiche hatten auch eine ausreichende Größe, so dass wir nach dem Verlust der Baronschen Teiches und des Haspels wieder ein stehendes Gewässer zu Verfügung hatten.

Beim diesjährigen Hahlefest fand erstmals eine Ausstellung über das Thema „Fischerei im Naturschutz“ statt. Hierbei sollte die Bevölkerung über die Gefährdung der Fischfauna informiert werden.

1996 wurde in unser Vereinsheim eingebrochen. Gestohlen wurden der Rasenmäher und eine Motorsense. Der Schaden betrug DM 6.000,--.

Positiv zu bewerten ist auch in den letzten Jahren die Entwicklung der Jugendgruppe. Beim Bezirksangeln und Castingturnieren konnten gute Erfolge erzielt werden. Die Mitgliederzahl erreichte 1998 erstmals 20 Jugendliche.

Kein Hahlefest ohne regen. Obwohl wir eigentlich einen guten Draht zum heiligen Petrus haben müssten, bekamen wir fast in jedem Jahr eine Dusche von oben ab. Doch trotz nassen Wetters waren unsere Hahlefeste immer ein voller Erfolg. Aufgrund der kulinarischen Angebote und der idyllischen Lage am Hahleufer hat sich unser Hahlefest zu einem festen Bestandteil in Gieboldehausen entwickelt.

Gut entwickelt hat sich  auch die Mitgliederzahlt. Sie beträgt in Jubiläumsjahr 54 aktive und 19 passive Erwachsene sowie 19 jugendliche Mitglieder.

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